Fünf-Minuten-Brot — Five Minute Bread

Wir backen unser Brot selbst und bisher war das Rezept meiner Schwiegermutter immer mein Favorit (genauso bei Pizza!), aber jetzt hat es Konkurrenz bekommen! Durch Zufall habe ich auf der Seite von Mother Earth News ein Rezept für “Fünf-Minuten-Brot” gefunden. Man bereitet gleich den Teig für mehrere Brote zu und da er so feucht ist, hält er sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Und wenn man ein Brot backen möchte, holt man einfach ein bisschen Teig aus dem Kühlschrank lässt es kurz gehen und schiebt es in den Ofen. Wenn man die ganze Zeit abzieht, die sich das Brot selbst beschäftigt, sind das echt nur fünf Minuten.

Hier also das Rezept für ca. 4 mittelgroße Brote:

6 Tassen Wasser (ca. 1400 ml)
3 EL Salz (ca. 45 g)
3 EL Trockenhefe (ca. 54 g)
13 Tassen Mehl (ca. 1700 g)

Wasser, Salz und Hefe vermischen und rühren bis sich alles gut aufgelöst hat. Dann das Mehl hinzugeben und vermischen, bis der Teig gleichmäßig feucht ist. Vorsicht, nicht kneten! Der Teig muss dann mindestens 2 Stunden ruhen, gerne auch mehr, bis er leicht in sich zusammenfällt, wenn man ihn mit dem Finger sticht. Dann kommt ein Deckel drauf und der Teig für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank. Dann kann man das erste Brot backen. Dazu nimmt man soviel Teig ab, wie man braucht, formt ein rundes Brot (Brotform geht auch) und stellt es erstmal 40 Minuten beiseite. Dann kommt der Teig in den auf 230 Grad vorgeheizten Ofen, auf dessen Boden man eine Pfanne gestellt hat. Sobald der Teig im Ofen ist, wird in die Pfanne eine Tasse Wasser geschüttet und schnell die Ofentür geschlossen. Der entstehende Dampf sorgt für eine schöne Kruste. Man kann auch den Teig während des Backens hin und wieder mit einer Sprühflasche befeuchten, dann wird die Kruste noch schöner. Nach ca. 40 Minuten ist das Brot fertig: Es zeigt bei einem hineingestochenen Thermometer ca. 80 Grad an und klingt hohl, wenn man draufklopft. Abkühlen lassen und genießen!

Der Teig ist sehr anfängerfreundlich – ich habe mal vergessen, ihn die 40 Minuten gehen zu lassen und es hat auch geklappt. Außerdem kann man damit auch Brötchen oder indisches Naan-Brot machen: Für das Naan braucht man den Teig nicht gehen zu lassen, sondern macht sich einfach pfirsichgroße Stückchen ab und rollt sie mit Mehl ca. einen halben Zentimeter dünn aus. Dann kommen sie eine heiße Pfanne mit Butter oder Ghee und werden auf beiden Seiten gar geröstet. Auch sehr lecker.
Auf Seite 6 des Mother Earth News-Artikels gibt es sogar ein Rezept für Karamell-Brötchen mit dem Teig.

Viel Spaß beim Backen!

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We bake our bread ourselves and so far my mother-in-law’s recipe was my favourite, but now it has competition! By coincidence I found a recipe for five minute bread on Mother Earth News. You make enough dough for many loaves and since it’s so moist, it keeps in the fridge for up to two weeks. When you want to bake a bread, you take some dough out of the fridge, let it rest and bake it. Easy!

Here is the recipe for about 4 medium sized breads:

6 cups water
3  tablespoons salt
3 tablespoons active dry yeast
13 cups flour

Mix water, salt and yeast and stir until all is dissolved. Then add the flour and mix until the dough is uniformly moist. Don’t knead! The dough has to rest for at least 2 hours, more works too, until the dough sighs when you poke it with a finger. Then put a lid on it and it goes in the fridge for at last 3 hours. When you want to bake a bread, take the dough out of the fridge, take as much as you need and shape it to a nice round ball (or plop it into a bread form). Then let it rest for 40 minutes before putting it into the oven. Perheat the oven to 450 F and put a pan on the floor of it. After putting in the bread, pour a cup of water in the pan and quickly shut the door to trap the steam. It will make the crust nicer. Alternatively, you can spray the bread with a spray bottle every now and then during the baking process. After about 40 minutes, the bread is done: A thermometer stuck into the bread will show at least 180 F and the bread sounds hollow when you tap it.

The dough is great for beginners – I once forgot to let it erst after taking it out of the fridge and it still worked nicely. You can also use it to make rolls or naan bread: For the naan you don’t have to let the dough rest, just take it out of the fridge and take off peach-sized pieces. Roll them out to half a centimetre thickness and fry them in a slightly buttered pan on both sides until done.

Page 6 of the Mother Earth News article even describes how to use the dough to make caramel sticky buns.

Have fun baking!

4 Comments

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4 responses to “Fünf-Minuten-Brot — Five Minute Bread

  1. Mareike

    Vielen Dank für das Rezept, wir testen es gerade aus 🙂 wenn man Vollkornmehl verwendet, braucht man aber mehr Wasser, fast 900 ml. Wir sind schon sehr gespannt, wie es wird!
    Ganz liebe Grüße an euch und bis Schmochtitz, hihi.

    • naturescookbook

      Man braucht da mehr Wasser? Ich mache alles mit Vollkornmehl und habe trotzdem nur die angegebene Menge benutzt – daas hat auch geklappt. Also, sei ruhig kreativ und probier rum. 😉

      Ich habe das Brot jetzt rund ohne Form, in einer Kastenform, mit Wasserdampf und ohne gebacken und bisher hat alles gut geklappt. Ein sehr anfängerfreundliches Brot. 🙂

  2. Mareike

    Es hat geklappt und war superlecker 🙂

    Ich hatte erst die angegebene Wassermenge, das ging gar nicht, war viel zu trocken, daher hab ich noch fast 200 ml nachgeschüttet (daher 900 ml, hab bloß die halbe Menge gemacht weil wir keine so große Schüssel haben). Aber das ist ja auch egal, hauptsache es wird lecker.

    Das nächste Brot bekommt noch Körner rein und drauf …

    • naturescookbook

      Ist ja seltsam, dass es so trocken war – bei mir war der Teig immer sehr feucht. Aber egal – es hat ja gut geklappt und euch geschmeckt und das ist die Hauptsache. 🙂

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